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Schulchronik

Das Städtische Gymnasium Kamp-Lintfort wurde im Jahre 1964 gegründet und sollte damals das Bildungsangebot der jungen, noch wachsenden Bergbaustadt Kamp-Lintfort abrunden. 1967 bezog das Gymnasium seinen damals modernen Neubau im Kamper Dreieck,zu dem als Aula die repräsentative Stadthalle hinzugehörte.

 

Nachdem 1972 die Phase der Errichtung der Schule abgeschlossen war und die ersten Abiturientinnen und Abiturienten die Schule verließen, wuchs sie schnell auf über 1000 Schülerinnen und Schüler an. Ein großzügiger Erweiterungsbau, der auch die Städtische Realschule aufnahm, beseitigte ab 1975 die damals großen räumlichen Engpässe. Ein neues Sportgelände und bis heute acht Sporthallen kamen hinzu. Seit 1990 ist statt der Realschule die neugegründete Städtische Gesamtschule gemeinsam mit dem Gymnasium im Schulzentrum untergebracht.



Heute besuchen ca. 970 Schülerinnen und Schüler das SGKL. Die Sekundarstufe I ist in der Regel vierzügig. Die erste Fremdsprache ist für alle Englisch. Im Wahlpflichtbereich I stehen ab Klasse 7 (seit diesem Schuljahr ab Klasse 6) Latein oder Französisch zur Wahl. Ab Klasse 9 (von 2008 an ab Klasse 8) wird im Wahlpflichtbereich II als 3. Fremdsprache Französisch oder Latein angeboten. Obwohl die Schülerwahlen eigentlich nicht mehr ausreichen, um diese Kurse zustande kommen zu lassen, kann durch die inzwischen seit Jahrzehnten bewährte Kooperation mit dem Gymnasium Rheinkamp in Moers dieses Angebot gesichert werden. Weiterhin stehen im WP II die Kurse Informatik, und die Kombinationskurse Mathematik/Informatik, BioChemie, Erdkunde/Politik und der bilinguale Kurs Geschichte/Englisch auf dem Programm. (Wie sich ab 2008 dieses Angebot gestalten wird, steht noch nicht fest.

Schwerpunkt der Kooperation mit dem Nachbargymnasium Rheinkamp ist die Sekundarstufe II, wodurch sowohl im Bereich der Leistungskurse wie aber auch bei den Grundkursen ein differenziertes Fächerspektrum angeboten werden kann. Die Kurse finden entweder in Kamp-Lintfort oder in Rheinkamp statt. Ein Bustransfer ist eingerichtet, damit alle Schülerinnen und Schüler rechtzeitig ihren jeweiligen Lernort erreichen.

Das Bildungs- und Erziehungsangebot der Schule wird seit 1997 im Schulprogramm dargestellt, das von der Schulkonferenz einstimmig verabschiedet wurde. Es wurde im Jahr 2006 durch ein umfangreiches Supplement (Ergänzungsband) überarbeitet und aktualisiert. Weiter Ergänzungen werden fortlaufend vorgenommen.


Einen besonderen Schwerpunkt stellen dabei Erziehungsprojekte dar. In der Erprobungsstufe wird seit mehreren Jahren das Erziehungsprogramm „Lions Quest“ eingesetzt, das den Schülerinnen und Schülern Hilfen zum Erwachsen werden anbieten und Erziehungsschwierigkeiten überwinden helfen soll. Parallel wird in der Jahrgangsstufe 5 ein Programm zur Gewaltprävention und Konfliktbewältigung, durchgeführt vom Kommissariat Vorbeugung der Kriminalpolizei Wesel, eingesetzt. Vor drei Jahren wurde in einem Vertrag die „Ordnungspartnerschaft“ mit der Polizei Kamp-Lintfort geschlossen, die durch regelmäßige Kontakte und Einsetzung eines besonderen Ansprechpartners für die Schule zur Verbesserung des Miteinanders zwischen Schülern, Lehrern, Eltern und der Polizei und zur Reduzierung und Verhütung von Straftaten beigetragen hat.



Als Ansätze einer Mädchenförderung hatten wir seit 1995 in den Jahrgangsstufen 5 und 6 Computerarbeitsgemeinschaften „für Mädchen, die noch nicht mit dem PC gearbeitet haben“ eingerichtet. Dies hat sich jedoch in dem Maße überholt, als mehr und mehr die Grundschulen in den Klassen mit PC’s ausgerüstet sind. Darüber bemühen sich mehrere engagierte Lehrerinnen darum, insbesondere Schülerinnen für die Naturwissenschaften zu interessieren. Auch die Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen der Schule ist bemüht, alle außerschulischen Angebote der Mädchenförderung an die jeweiligen Zielgruppen weiter zu leiten.



 

Als Ansätze einer Mädchenförderung hatten wir seit 1995 in den Jahrgangsstufen 5 und 6 Computerarbeitsgemeinschaften „für Mädchen, die noch nicht mit dem PC gearbeitet haben“ eingerichtet. Dies hat sich jedoch in dem Maße überholt, als mehr und mehr die Grundschulen in den Klassen mit PC’s ausgerüstet sind. Darüber bemühen sich mehrere engagierte Lehrerinnen darum, insbesondere Schülerinnen für die Naturwissenschaften zu interessieren. Auch die Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen der Schule ist bemüht, alle außerschulischen Angebote der Mädchenförderung an die jeweiligen Zielgruppen weiter zu leiten.



Ein Zweier-Team von Beratungslehrern hat langjährige Erfahrungen in der Sucht- und Drogenprävention, steht aber auch besonders für die Hilfe bei Schul- und Erziehungsschwierigkeiten zur Verfügung.

Eigener Förderunterricht ist für Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse eingerichtet, da seit den 90er Jahren verstärkt ausgesiedelte und ausländische Kinder mit guten Leistungsvermögen eingegliedert werden mussten. Dies ist allerdings in den letzten Jahren rückläufig.



Seit 2001 hat die Schule am Förderprogramm des Landes „13Plus“ teilgenommen. Den Schülerinnen und Schülern der Unterstufe wurde eine verlässliche Betreuung in der Schule von 13 bis 16 Uhr angeboten. Hierfür konnte seinerzeit eine junge Erzieherin gewonnen werden, die nach dem Mittagessen und der Erledigung der Hausaufgaben mit den Kindern ein interessantes Freizeitprogramm durchgeführt hat. Im Schuljahr 2004/05 wurde das Programm eingestellt, da nie mehr als 6 bis 8 Kinder (von über 230 Schülerinnen und Schülern in 5 und 6) für dieses Programm angemeldet wurde (Eigenanteil 30 € pro Monat).



Vor etwa einigen Jahren hat die Schulkonferenz beschlossen, die Förderung besonders begabter Schüle­rinnen und Schüler zu verbessern. Hier hat die Schule dem Modell des Gruppenspringens in Klasse 7 den Vorzug gegeben. Im Schuljahr 2005/06 nahmen 7 Schülerinnen an dem entsprechenden Förderunterricht teil. Bei Bedarf soll dies fortgesetzt werden.
Ergänzend gibt es seit Gründung der Schule eine Reihe von außerunterrichtlichen Angeboten, die das reguläre Unterrichtsprogramm anreichern: So gibt es (natürlich) einen Schulchor und ein traditionsreiches Schulorchester, eine Theater-AG, verschiedene Sport-AG’s, eine Segel-AG mit schuleigenem Segelboot und eine Astronomie-AG. Allerdings sind diese Angebote immer abhängig von einem ausreichenden Budget an Lehrerstunden, das leider im Schuljahr 2006/07 wieder einmal nicht zur Verfügung steht.



Seit 1969 finden in der Stadthalle alljährlich die weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Aufführungen unseres Schultheaters („Theaterkreis“) statt, das inzwischen mit über 40 Inszenierungen das Bild der Schule mit geprägt hat. Anfang Juni 2002 hat die Schule im Rahmen einer „Kulturwoche des SGKL“ sowohl eine große Kunstausstellung mit Schülerarbeiten aller Jahrgangsstufen gezeigt, wie auch mit einem Konzert des Schulorchesters und einer Musical-Inszenierung die Arbeit des musischen Bereichs der Öffentlichkeit präsentiert. Dies wird inzwischen einmal jährlich veranstaltet, zuletzt im Rahmen unseres Schuljubiläums im November 2004. Nach zweijähriger Unterbrechung ist für 2007 eine Wiederaufnahme geplant.



Ein besonderer Schwerpunkt der Schule ist seit über 15 Jahren ein umfassendes Konzept der Berufs­wahlorientierung und Studienvorbereitung. Es setzt in der Jahrgangsstufe 9 mit einem fächerübergreifend abgestimmten unterrichtlichen Konzept ein, wird dann in Klasse 10 mit einem zweiwöchigen Schülerbetriebspraktikum und Besuchen im Berufsinformationszentrum des Arbeitsamtes fortgesetzt und schließlich in der Oberstufe mit Besuchen der Universitäten Duisburg und Münster, mit Studien­informationsveranstaltungen und einem jährlichen Info-Tag der Fach- und Führungskräfte abgerundet.

Zwei Schulvereine bemühen sich um die Förderung der schulischen Arbeit: Der “Verein der Freunde und Ehemaligen“ ist vor allem um die Sammlung von Fördergeldern bemüht und hat in den über 35 Jahren seines Bestehens viele Geräte, Instrumente und Projekte finanziert, die die Schule sich sonst nicht leisten könnte. Im Jahre 2007 wird er sein 40-jähriges Bestehen feiern können. Vergleichsweise jung ist dagegen der „Cafeteria-Verein e.V.“, der 1994 gegründet wurde und seitdem die schuleigene „Ökoteria“ betreibt, die nicht nur ein gesundes Pausenfrühstück und Getränke zu sozialen Preisen, sondern auch eine warme Mittagsmahlzeit anbietet. Der Verkauf von vollwertiger Nahrung wird eingebunden in ein ökologisches Gesamtkonzept.



Im Rahmen der Schulprogrammarbeit hat die Schule in einem medienpädagogischen Konzept dargestellt, wie die Arbeit mit den neuen Medien von Klasse 5 an in allen Fächern umgesetzt und fächerübergreifend koordiniert werden kann. Dazu wurden alle Lehrkräfte in die Arbeit mit den beiden Computer-Räumen eingewiesen, in denen derzeit 28 vernetzte und internetfähige Arbeitplätze zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wurde die frühere Lehrerbücherei in ein multimediales Selbstlernzentrum (SLZ) umgewandelt, das vor allem Oberstufenschülern in Frei- und Vertretungsstunden zur Verfü­gung steht, aber auch dem Kollegium weiterhin als Arbeitsplatz dienen kann.



In den Jahren 2001 bis 2004 wurde der 1967 errichtete Altbau grundlegend saniert und alle Klassenräume renoviert. Insbesondere hat die Schule eine völlig neue gläserne Fassade erhalten, die ihr Bild jetzt unübersehbar prägt. Fachlicher wissenschaftspropädeutischer Anspruch, Erziehung zu sozialer Verantwortung, aber auch breiter Raum für künstlerische Aktivitäten und der Schulsport bilden die Eckpfeiler unserer Außendarstellung