Neue Kooperation zur kulturellen Bildung am Georg-Forster-Gymnasium gestartet
Konzentriert arbeiten 14 Schülerinnen an ihren Projekten in dem lichtdurchfluteten Kunstraum unter dem Dach des Georg-Forster-Gymnasiums. Ulrike Bröcking, diplomierte Industrie-Designerin und freischaffende Künstlerin aus Rheinberg, berät hier seit dem Beginn des Schuljahres begabte und motivierte Jugendliche im Rahmen einer besonderen Kooperation zwischen dem Kulturbüro und dem Amt für Schule der Stadt Kamp-Lintfort sowie der Künstlerin und dem GFG.
Diese Zusammenarbeit bietet interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, die eigenen künstlerischen Talente in einer Arbeitsgemeinschaft weiterzuentwickeln. Sie können künstlerisch aktiv sein, das eigene Ausdrucksvermögen erweitern und die eigene ästhetische Intelligenz differenzieren. Nach den ersten Wochen zieht die Künstlerin ein erstes Resümee: „Ich bin überrascht von der guten Arbeitsatmosphäre: Die Jugendlichen sind engagiert und konzentriert bei der Sache – obwohl wir uns in der siebten und achten Stunde nach einem ganz normalen Schulvormittag treffen und die Altersspanne ja durchaus breit ist.“
Irina Achziger, Vorsitzende der Fachschaft Kunst, erklärt die Idee des Projektes: „Der Kunstunterricht ist auf nur zwei Schulstunden begrenzt. Mit dieser AG können wir gezielt Jugendliche mit Talent und Interesse einladen, individuell fördern und ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Fähigkeiten unter Anleitung einer Künstlerin zu erweitern – Dank der organisatorischen und finanziellen Unterstützung durch die Stadt.“
Auch das kulturelle Angebot der Stadt werde durch das Projekt bereichert, erläutert Jennifer Wachtendonk, Mitarbeiterin des Kulturbüros: „Es ist geplant, die entstandenen Werke in der jährlichen Kunstausstellung des Gymnasiums in der Orangerie am Kloster Kamp zu präsentieren. Damit erhalten die jungen Teilnehmenden die Chance, ihre Arbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.“ In den letzten Jahren hat sich das Konzept, in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Galerie Schürmanns Kunstwerke aus der Schülerschaft auszustellen, bewährt und ist vom Publikum gut angenommen worden.
Das neue AG-Projekt für Begabte wird ermöglicht durch das Landesprogramm „Kultur und Schule“ und durch die weitere finanzielle Unterstützung der Stadt. Alexander Winzen, Schulleiter des Georg-Forster-Gymnasiums, bedankt sich ausdrücklich für das Engagement aller Beteiligten: „Die Schulgemeinschaft freut sich sehr über diese neue Form der Zusammenarbeit, die Kreativität, Austausch und kulturelle Teilhabe nachhaltig fördert. Ohne die gute und enge Zusammenarbeit zwischen der Fachschaft Kunst und dem Kulturbüro unter Leitung von Frau Rous sowie Herrn Friedhoff vom Schulverwaltungsamt wäre dies Projekt nicht möglich.“
Diese Kooperation ergänzt die Öffnung des GFG hin zu außerschulischen Bildungspartnern. Durch den Austausch mit dem Kulturbüro, dem Amt für Schule und einer professionellen Künstlerin erweitert die Schulgemeinschaft ihr Lern- und Erfahrungsfeld und knüpft neue Verbindungen zwischen Schule und Kulturleben in der Stadt.
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Peter Friedhoff vom Schulverwaltungsamt, Susanne Rous, Leiterin des Kulturbüros, Schulleiter Alexander Winzen (hinten von links nach rechts) und Jennifer Wachtendonk, Mitarbeiterin des Kulturbüros, sowie Künstlerin Ulrike Bröcking und Irina Achziger, Vorsitzende der Fachschaft Kunst (vorne von links nach rechts), tauschten sich über die ersten Erfahrungen mit dem gemeinsamen Projekt zur Förderung künstlerisch begabter Jugendlicher am GFG aus. Foto: GFG

